Freitag, 29. März 2013

Mal wieder was Privates

Auf Kapitel zwei muss ja noch bis nach dem WE gewartet werden doch ich hoffe Ihr habt damit etwas Spaß.


Ich wünsche allen ein schönes WE und Frohe Ostern

Das Größte Problem

Es war unheimlich warm Ende Juni, als am späten Freitag Abend mein Handy anfing zu klingeln. Ich hatte es gekonnt ignoriert und auf lautlos gestellt. Noch aufgeheizt vom Tag und den damit verbundenen Nachmittag am See hatte ich mich riesig auf eine schöne Flasche Bier gefreut.
Die Sonne neigte sich langsam über die Dächer und wir saßen im kleinen Garten unter der alten Linde. Die Zeit verging wie im Flug. Wir hatten Besuch und unterhielten uns über Gott und die Welt, es wurde kühler. Nach einer kleinen Ewigkeit hatten wir den Besuch verabschiedet und uns ins Wohnzimmer mit einer Flasche Wein zurück gezogen. Mein Handy fiel mir aus der Tasche
und leuchtete auf, sieben Anrufe in Abwesenheit stand drauf. Die Nummer kannte ich sehr gut, es war meine Mutter. Ich entschied mich zurück zu Rufen. „ Du musst kommen. Papa, Mama alles Kaputt!!“ sagte meine Mutter, es hat nicht ein mal geklingelt. Ich musste Rätsel raten. Nach dem Schlaganfall konnte Sie einfach nicht mehr wirklich sprechen und ich musste immer überlegen was
Sie nun wollte. Aufgeregt war Sie „ Musst kommen. Alles Kaputt!“ wiederholte Sie immer und immer und immer wieder. Ich hatte Sie auf morgen getröstet und musste mich erst mal sammeln. Ein schlechtes Gewissen hatte ich dann schon, ich musste Heim.
Samstag Morgens, elf Uhr einundvierzig. Ich donnerte die A2 in Richtung Nord-Rhein-Westfalen mit einhundertzwanzig Km/h. Im Radio lief Innere Sicherheit rauf und runter, doch gedanklich war ich bereits bei meinen Eltern angekommen. Dreihundert und fünfzig Kilometer später war es dann soweit, ich war da. Die Fahrt hatte mich schon gestresst und an meinen Kräften gezerrt, umso größer war die Freude auf einen anständigen Kaffee. Sie wohnten an einer Hauptstraße im ersten Obergeschoss, fünfundfünfzig Quadratmeter und der Flur war bereits sehr verlebt. Fünfundfünfzig Quadratmeter auf denen meine Oma, meine Schwester, meine Mutter und mein Vater wohnten. Die Tür hinein auf der linken Seite war die kleine Küche, es war eher ein kleiner Schlauch an Raum.
Rechts bot sich das relativ normal Große Zimmer, welches Tagsüber als Wohnzimmer und Abends als Schlafzimmer meiner Oma diente. Hinten rechts war das Zimmer meiner Schwester und mit circa neun Quadratmetern auch kein Palast. Hinten Rechts war dann das Schlafzimmer, in denen meine Eltern schliefen. Sie waren zwar nicht mehr zusammen aber von dem Zusammenleben hatten
beide etwas. Meine Mutter hatte nach Ihrem Schlaganfall und Ihrer Rehabilitation keine Wohnung mehr und wusste sowieso nicht wohin sie sollte, Ihr Freund hatte im Moment keine Verwendung für Sie. Mein Vater hat sie bei sich aufgenommen um etwas mehr Kapital zu haben und um der Krankenkasse noch etwas Pflegegeld aus der Nase zu ziehen.
Ich ging also direkt ins Wohnzimmer und bekam einen Kaffee, dann habe ich mich aufklären lassen was denn nun hier los sei. Meine Oma sagte mit neutraler Miene: „ Ich bin ein Niemand, ich habe nichts ich bin nichts. Ich kann mir keine Zigaretten kaufen. Ich komm nicht vor die Tür und Klamotten kann ich mir auch nicht leisten!“ Das war mir alles eine Spur zu schnell, ich habe nicht richtig verstanden was Sie mir mit dem nichts sagen wollte, ich hakte nach: „ Wieso denn nichts Oma? Du bekommst doch eine gute Rente und die Miete für die Wohnung hier kann doch durch drei Personen nicht viel Kosten.“ meiner Oma kamen die Tränen. „Junge, dein Vater hat mir den Personalausweis weg genommen und auch meine Bankkarte. Ich komme hier aus der Wohnung nicht weg und ich kann mir nicht mal beim Becker einen Kaffee trinken gehen. Ich habe schon gesagt das ich meine Sachen wieder haben möchte aber ich bekomme Sie nicht. Ich weiß nicht mehr weiter.“ und wusch sich die darauf folgenden Tränen fort. Das musste ich erst einmal Sacken lassen und trank den bereits kalten Kaffee. Meine Mutter stammelte nur irgendwelche
Sachen dazwischen aber einen ganzen Satz kam nie heraus. Nur: „ Musst Du helfen. Wieder geben. Verrückt. Wahnsinnig.“ aber nichts was mir weiter helfen konnte. Mein Vater hat sich im Vorfeld schon ins andere Zimmer gesetzt um den Ärger etwas aus dem Weg zu gehen. Ich bin also rüber ins Schlafzimmer der Eltern und habe Ihn zur Rede gestellt: „ Warum hast Du denn Omas Sachen und warum bekommt Sie diese nicht wieder?“ fragte ich. Er Antwortet sehr bedacht: „ Ach die spinnt. Ich hatte mal was von der Bank geholt und seit dem will Sie die einfach nicht wieder haben, aber hier …“ er warf mir die Papiere einfach so zu „ … hast Du Sie, ich brauche die eh nicht mehr.“ Ich gab diese meiner Oma wieder und sie umarmte mich. Ich dachte das jetzt alles Okay ist und besuchte erst einmal alte Bekannte. Ich hatte meine Leute schon ewig nicht mehr gesehen und mich bereits am Abend zuvor angemeldet. Außerdem hatten die schon für etwas THC gesorgt und darauf hatte ich mich gefreut. Erst spät am Abend ging ich wieder in die viel zu kleine Wohnung
zurück. Meine kleine Schwester hatte Ihr Zimmer für mich geräumt und so hatte ich einen kleinen Ort für mich. Als ich die Tür aufschloss merkte ich schon das Knistern. Man konnte die Luft Förmig schneiden. Meine Mutter saß mit meiner Oma und Schwester in deren Zimmer, mit einer selbstsicheren Miene. Ich war überzeugt das Sie sich Sicher gefühlt hatten weil ich da war. Mein Vater saß am Pc im Schlafzimmer und zog sich mit meinen Erscheinen die Jacke an und war weg. Zum Glück hatte ich mir ein Bier von unterwegs mit genommen welches ich mit einer kleinen Tüte zum einschlafen auch genossen hatte. Am nächsten Tag hatte ich mir dann weiter ein Bild
von der Situation machen wollen, doch in zwei Tagen war da nicht viel zu machen. Meine Oma ist mit meiner Schwester und meinem Vater zusammen gezogen damit Sie nicht alleine waren, damit es Günstiger ist. Meine Mutter hatte in Bonn einen Schlaganfall erlitten, sie wollte sich gerade eine neue Existenz aufbauen und mit Ihrem neuen Lebensgefährten durchstarten. Sie kam aus der Uniklinik Bonn direkt in eine Reha und von dort aus wusste Sie nicht wohin. Der Lebensgefährte ist dem Alkohol noch mehr als zuvor verfallen und hatte für meine behinderte Mutter keine Verwendung. Mein Vater nahm Sie auf, wenn auch nicht uneigennützig. Sonntag Abend bin ich die
dreihundert und fünfzig Kilometer zurück, mit gemischten Gefühlen. Die ganze Fahrt über hatte ich einen flauen Magen und fühlte mich etwas hilflos, ich wusste damit nichts an zu fangen. Am nächsten Tag fuhr ich ins Büro. Ich hatte mich von meiner Chefin für einen Monat freistellen lassen um zurück zu fahren und die Dinge zu klären wo die Hilfe benötigt wird. Am Dienstag morgen hat mich dann mein Vater mit meiner Tante abgeholt, den Wagen habe ich bei meiner Freundin gelassen. Sie wusste auch nichts von meiner Abreise aber sie war auch nie sonderlich an meiner Familie interessiert, ich wollte es dennoch regeln. Ich hatte Ihr noch eine sms geschrieben in der stand wie sehr ich sie Liebe und danach habe ich das Handy ausgestellt. Die fahrt über war ich sehr traurig und froh angekommen zu sein, ich habe erst einmal meinen Kopf aus gestellt. Am Tag darauf habe ich Ihr die Situation erklären wollen, doch sie war zu Sauer. Die Woche über bekam ich schon mehr von dem Alltagsgeschehen mit, Briefe und Mahnungen trafen ein. Weiße Briefe gelbe Briefe bunte Briefe, alle samt an eine Person gerichtet. Ich hatte meine Oma darauf angesprochen und Sie erklärte mir dann: „ Junge. Dein Vater hat auf meinen Namen Telefonverträge und auch Bestellungen im Versandhaus getätigt.“ Sie brauchte gar nicht weiter sprechen, jetzt wusste ich warum er die ganze Zeit die Unterlagen meiner Oma hatte. Wir habe zunächst damit begonnen mal die Briefe zu sammeln und vor meinen Vater ab zu fangen, was er sonst jeden Tag gemacht hatte. War Er der Einzige der an den Briefkasten gegangen war. Zum Ende der Woche dann kam ein Schreiben der Krankenversicherung meiner Mutter, mein Vater hatte die Pflegestufe für sie beantragt. Meine Oma sagte dazu: „ Das gleiche hat er bei mir auch Versucht. Ich sollte den Leuten sagen das es draußen schneit obwohl die Sonne scheint und so. Ich könne nicht mehr alleine zur Toilette gehen und so!“ fuhr sie fort. Ich war perplex, mein Vater ist so ein Gauner dachte ich mir. Meine Wut auf Ihn wurde immer größer, von Tag zu Tag. Im gleichen Moment hat sich der Respekt ihm gegenüber Richtung null bewegt, ich war verletzt und traurig einen solchen Vater zu haben. Nur ein Paar Tage später kam ein Brief der Sterbeversicherung meiner Oma. Mein Vater hatte die gekündigt und sich das Geld auszahlen lassen. Ich ging ins Schlafzimmer, wo er saß, und habe zum ersten Mal in meinem Leben meine Hand gegen meinen Vater gerichtet und gesagt.: „ Ich würde
Dir jetzt so gerne eine Klatschen!“ , er sah mich von unten hinauf mit ernster Miene an und sagte leise: „ Dann musst Du es machen!“ . Meine Hand fuhr aus und prellte mit voller Wucht auf den Schreibtisch. Ich drehte mich um und ging. Ich habe mir etwas zu rauchen und ein Paar Bierchen besorgt, langsam wurde mein Geld eng. Zuhause war Eiszeit angebrochen. Meiner Freundin habe ich offenbart das ich nicht wieder zurück kommen würde und auch meiner Chefin sagte ich es mit der Bitte gekündigt zu werden, tat Sie nicht. Ich habe also nach der Kündigung Arbeitslosengeld
beantragt und wurde sechs Wochen gesperrt. Die Fronten waren geklärt, Grüppchen Bildung. Da waren meine Oma, meine Mutter und ich und auf der anderen Seite mein Vater. Meine Schwester war irgendwo in der Mitte aber mehr zu meinem Vater hingezogen, war der doch alleine. Doch da konnte ich jetzt keine Rücksicht drauf nehmen. In ein Paar Tagen würde mein Bruder aus dem Gefängnis kommen und ohne Ahnung wo er hin soll. Ich habe mir wieder ein mal etwas zu rauchen geholt und ein Paar Bierchen. Ich habe das Gespräch mit Oma und meiner Mutter gesucht und wir haben beschlossen das er zu uns kann. Es war keine Selbstverständlichkeit denn in Vergangenheit hatte er unsere Hilfe mit Füßen getreten. Ich wusste nicht ob ich dieser Herausforderung schon
mit einundzwanzig gewachsen war, doch ich wollte es versuchen. Als mein Bruder dann “raus“ war habe ich mich schon sehr gefreut und auch diesen Tag etwas zu rauchen und ein Paar Bierchen organisiert. Ich war immer sehr froh meinen Kopf ausschalten zu können. Das die Wohnung zu fünft schon viel zu klein war war sicher, zu sechst ging es gar nicht. Ich beschloss das sich das ändern muss. Ich nahm meine Mutter, meine Oma und meinen Bruder an die Hand und ging auf Wohnung suche. Vier Zimmer sollte sie haben, bezahlbar sein und sonst hatten wir keine Ansprüche. Schon die Kaution zu stemmen war eine Mammut-Aufgabe,denn ich war noch gesperrt und bereits im dicken Minus, mein Bruder hatte zwar Resozialisierungsgeld bekommen doch er besaß auch nur eine Hose, sonst nichts. Das wiederum hieß dass Oma und Mutter es finanziell dann den ersten Monat bezahlen mussten, was sie auch machten. Wir haben uns viele Wohnungen angeschaut. Manche haben uns nicht gefallen und in manchen Fällen haben wir den Vermieter nicht gefallen. Eine Oma, eine Kranke Frau, jemand der frisch auf freien Fuß ist und noch jemand dabei. Nach langem suchen haben wir endlich einen Vermieter gefunden der uns eine vier Zimmer Wohnung vermietet hat. Die Kaution konnten wir abstottern und so zogen wir am gleichen Tag dort ein. Wie haben die Schränke und das Bett von Oma ins neue Zimmer gebracht und da saßen wir nur, die anderen drei hatten außer ein Paar Decken zum schlafen nichts.


FEEDBACK BITTE

Sonntag, 24. März 2013

Kapitel eins

Wie versprochen habe ich mich am Wochenende hingesetzt und etwas geschrieben...
Das erste Kapitelist ist somit abgeschlossen und mich würde brennend interessieren was Ihr denkt...

Die Aufklärung

Gott sei Dank ist Sandra deutlich jünger als meine Mutter, dachte sich Annika als die beiden die Wohnung Ihrer Tante betraten. Die kurz Fahrt über haben die beiden damit verbracht über die Leute zu lästern die noch unterwegs waren. „ Was ist denn jetzt genau passiert kleine?“ fragte Sandra Ihre Nichte mit erwartungsvoller Miene. „ Stell Dir vor. Mama hat mir gestern erzählt das Hermann gar nicht mein richtiger Vater ist. Kannst du Dir das vorstellen? Sie könnten mir nicht mal genau erzählen wer denn als Vater für mich in Frage kommt. Hat Mutti denn so ausgelassen gelebt damals?“ Annika ließ Ihre Tante gar nicht zu Wort kommen. „ Da hat Sie extra frei gemacht um mit mir darüber zu sprechen. Ich soll mich jetzt hin setzten und in Ruhe zu hören, es wäre wichtig. Dann fing Sie an. Ich weiß nicht ob es Dir schon aufgefallen ist … „ Sie erzählte es mit einer so übertriebenen angewiderten Art, so überheblich „ … aber Papa ist nicht dein richtiger Papa. Er ist zwar von Marie der Vater aber nicht Deiner.In dem Moment fiel mir einfach nur die Kinnlade runter. Ich so, und seid wann wisst Ihr das? Und sie darauf, wir wissen es schon dein Leben lang.Die spinnen doch wohl, denken ich könnte denen in Ruhe dabei zu hören? Aufgeregt habe ich mich … „ Sandra unterbrach Sie. „ Ach Süße, ich war damals ja auch erst zehn und ich hatte keine Ahnung davon. Ich glaube das muss ich jetzt erst mal sacken lassen. Mit Eva habe ich ja auch nicht den besten Kontakt aber das Sie mir so etwas all die Jahre verschweigt? Ich bin so enttäuscht!“ Sie beschließen sich erst mal in Ruhe hin zu legen und Morgen noch mal in Ruhe darüber zu sprechen. Es war Mittlerweile auch dreiundzwanzig Uhr siebenunddreißig und Sandra musste schließlich um vier Uhr raus. Sie liebt Ihren Job in der Bäckerei.
Annika kann einfach nicht einschlafen, Sie ist zu aufgeregt. Da Sie auf der Couch im Wohnzimmer schlafen muss und dort keine Jalousien sind ist es recht hell dort. Sie schaut sich in der Wohnung um. Es ist im Vergleich zu daheim sehr unordentlich, überall liegen ein paar Sachen herum und auch Leergut steht in den Ecken. Neben dem Fernseher steht das einzige Bild im ganzen Zimmer. Es zeigt Sandra mit einer Freundin im Urlaub,zumindest sieht es nicht nach Deutschland aus. Auf dem Sideboard liegt der Schlüssel von Ihr. Die ganzen Schränke sind vom Korpus her aus Buche, nur die Türen sind weiß. Sie dreht sich auf die andere Seite um endlich ein Auge zu zu drücken, doch auch das will irgendwie nicht so richtig gelingen. Sie zählt die vorbei fahrenden Autos bis Sie mit einem lauten Brummen aus dem Schlaf gerissen wird. Es ist vier Uhr. Verdammter Mist dachte Sie sich. Völlig übermüdet stehen beide auf, auch wenn Sandra länger geschlafen hat sah Sie nicht danach aus. Annika versucht zwar Sandra in ein Gespräch zu verwickeln aber das will nicht so
richtig gelingen, Schweigen auf beiden Seiten.

Nun ist Annika alleine und springt erst mal unter die Dusche, das wollte Sie schon gestern machen doch nach dem Chaotischen Start ging es wohl unter. Wenigstens hat Sandra auf der Fahrt noch mit Ihrer Mutter gesprochen, somit ist Sie für den Rest der Woche in Schule abgemeldet und kann sich in Ruhe sammeln und alles verdauen. Sie ahnt ja nicht wie lange so etwas dauern kann und was gerade erst los getreten wurde. Das war nicht mal die Spitze des Eisberges, das wird Sie noch erfahren. Nach dem Duschen guckt Annika ob Ihre Tante auch Klamotten hat die Ihr gefallen, sie durch stöbert den Kleiderschrank, nur die Nachtkonsolen lässt Sie unberührt. Es wurde eine einfache Jeans und Pullover mit Kapuze. Es war mittlerweile neun Uhr achtundvierzig. Beschlossen sich draußen etwas um zu sehen ging Annika vor die Tür, laut war es dort und regnerisch obendrein. Die Kapuze wird über den Kopf bis ins Gesicht gezogen. Links runter gab es nur ein Paar Lebensmittel Geschäfte, doch rechts ging es in die Innenstadt, in die Fußgängerzone. Zumindest stand das auf dem Straßenschild auf der gegenüber liegenden Seite. Es sollte rechts herum gehen. Plötzlich sieht Sie ein kleines Mädchen mit ihrem Vater an sich vorbei laufen und sie wurde mit voller Wucht wieder auf den Boden zurück geholt. Hermann ist nicht Ihr Vater, er ist nicht der Vater und Maria nicht die Schwester. Ihr schossen eintausend Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. Das Wetter spürte Sie schon längst nicht mehr und auch nicht das Ihre Füße Sie an der Stadt vorbei tragen. Annika lief. Nachdem sie die Innenstadt hinter sich gelassen hat kam Sie über zwei drei große Plätze am Bahnhof an, völlig durchnässt. Erst jetzt wurde Ihr klar wo Sie ist, am Bahnhof. Wie gern Sie ein Brötchen gegessen hätte, denn in dem Stress heute Morgen vergaß Annika zu Frühstücken. Sie ging weiter durch die Bahnhofshalle. Augen für das wunderschöne Bauwerk hat Sie nicht und auch keine Augen für Dinge die um sie geschehen. Vorbei am Gleis elf und zwölf lief Annika schon wieder fast aus dem Bahnhof hinaus als sie stolperte und auf dem Boden fiel. Es ging alles so schnell das Sie sich nicht ein mal abfangen konnte. „Ist alles Okay bei Dir und kann ich Dir auf helfen?“ sagte eine sehr warm und liebevolle klingende Stimme zur Annika. Noch bevor Sie sich drehen konnte um zu antworten hatte Sie derjenige schon am Ärmel gefasst und Ihr auf die Beine geholfen. „ Dankeschön!“ sagte Sie und schaut sich im gleichen Atemzug um. Wow, wer bist Du denn? Dachte sich Annika als Sie Ihren Helfer sah. „ Ähh ähh, Danke noch mal.“ stottert Sie hinaus „ Keine Ursache Kleine.“ sagte Er und hat längst bemerkt das es Ihr offensichtlich sehr peinlich war und fuhr fort „ Ich bin Jens, ich hab Dich schon eine Weile beobachtet. Du bist mir direkt ins Auge gefallen als Du in die Halle gekommen bist. Ich habe Dich noch nie hier gesehen.“ sagte er. Annika überlegt einen Moment und antwortet dann: „ Ich bin Annika. Nein, ich schlafe ein Paar Tage bei meiner Tante weil ich nur Stress zu Hause habe. Ist auch egal. Ich würde Dich gern zu einem Kaffee einladen aber ich habe mein Geld vergessen und bin auch schon spät dran. Vielleicht sieht man sich ja noch mal?!?“ Ihr war recht unwohl und wollte nur noch weg. Bevor Jens noch irgend etwas sagen konnte drehte Sie sich um und zog weiter. Jetzt war sie wieder in Innenstadt und schlenderte durch die Straßen, ging durch die Geschäfte um sich die Zeit zu vertreiben. Ihr Pullover war wieder trocken und auch der Hunger kam mit einem riesigen Magenknurren zurück, Sie musste etwas Essen. Es war auch schon verdammt spät geworden, die Zeit flog so an Ihr vorbei und auch Jens war immer wieder mal in Ihrem Kopf. Als Sie bei Ihrer Tante ankam war diese schon längst da, Sabrina hat sich den Nachmittag frei genommen um für Ihre Nicht da zu sein, Essen war auch schon Fertig – es war kalt. „ Wo kommst Du denn jetzt her? Ich habe mir Sorgen gemacht. Immerhin warte ich schon vier Stunden auf Dich und das Essen ist auch schon wieder kalt.“ Sagte Sandra mit einer leicht gereizten Stimme. „ Ich war hier und da. Bin durch die Stadt gegangen und war auch am Bahnhof. Außerdem war da so ein verdammt süßer Junge, der mir nicht mehr aus den Kopf geht. Aber Du bist mir ja auch noch etwas schuldig geblieben Tante Sandra!“ Sie zog die Augenbrauen hoch und signalisiert Ihr das Sie jetzt endlich darüber sprechen will. „ Also Mäuschen, es war folgender Maßen. Alles begann so im Februar, als deine Eltern zusammen in den Ski-Urlaub gefahren sind. Es war …“ Die beiden sprachen noch einige Stunden über den Urlaub, das Sandra auch dort war und alle sehr viel Spaß gehabt müssen. Es waren insgesamt vier Pärchen aber was nun genau war konnte Sie Ihr auch nicht erzählen. Viel Alkohol sei im Spiel gewesen und nach dem Urlaub war Sandra auf jeden Fall wieder Single. So richtig drauf ein gehen wollte sie nicht,stattdessen wollte Sie mehr über den süßen Jungen erfahren. „ Erzähl mal von dem Jungen.“ Strahlte Sandra. „ Es gibt da nicht so viel zu erzählen. Ich war ganz im Gedanken und bin auf den Boden gefallen. Plötzlich fragte eine so tolle Stimme ob ich Hilfe bräuchte. Ich habe mich umgedreht und da stand er. Giftgrüne Augen, Lange Haare und etwa einen Kopf größer als ich. Was ja bei ein Meter zweiundsechzig keine große Kunst ist. Ich bin aber daraufhin auch wieder weiter gegangen.“ Annika strahlt. „ Aber fassen wir noch mal zusammen. Da waren also Fred und Paula, Peter und Brigitte, Du und Frank und Mama und Hermann im Urlaub. Ihr habt es ordentlich krachen lassen. Du bist Mitten in der Nacht wach geworden und Frank war nicht da. Am nächsten Tag waren nicht nur Er sondern auch Peter, Brigitte und Mama abweisend zu Dir sodass Du am gleichen Abend noch Heim gefahren bist, ohne Frank? Sehr sonderbar. Und nach dem Urlaub habt Ihr euch getrennt und mit Mama kam auch kein Guter Kontakt zu Stande? Soll das heißen … ?“ Sandra unterbricht Ihre Nichte und sagt nur schon fast traurig „ So oder so in etwa. Ganz genau weiß ich es nicht mehr und eigentlich wollte ich mich auch nicht mehr daran erinnern. Ich weiß es einfach nicht!“ Sandra spült den letzten Satz mit einem Schluck Wein hinunter. Sie saßen auf der karierten Couch, auf Annikas Nachtlager, und waren recht froh das Sie sich einfach mal so den Frust von der Seele runter reden konnten. Annika nippte an Ihrem Glas Wasser, Sie ist noch sichtlich gefesselt vom Tag. Aufgerieben von der Geschichte Ihrer Tante und Jens natürlich, der immer wieder und wieder vor Ihrem geistigen Auge die gleiche Frage stell: „Ist alles Okay bei Dir und kann ich Dir auf helfen?“ .
Nachdem Sandra Ihr zweites Glas geleert hat sprang Sie auch förmig auf und stiefelte mit einem :„ Schlaf Gut Mäuschen!“in Richtung Bad und Bett, der Wecker klingelt ja bald schon wieder. Da lag Annika wieder auf der karierten Couch, leise den Fernseher laufend, und träumte vor sich hin. Sie hat noch nie so ein kribbeln im Bauch gehabt wie Heute und auch der Stress von zu Hause ist den ganzen Tag nur verschleiert da. Sie ist verliebt.


"Ein kleiner Auszug aus Kapitel zwei! Viel Spass!"

Vertiefung

Donnerstag Morgen, vier Uhr zwei. Annika wird wieder von dem brummen des Weckers Ihrer Tante geweckt. Heute ist es Ihr egal. Sie hat wirklich sehr gut geschlafen. Sofort geht Sie in die Küche und bereitet das Frühstück. Aufgedreht wird auch kurz abgeklärt ob Sandra nun auch was möchte doch dem Gesichtsausdruck zur Folge ist Sie allein. Macht ja nichts, denkt Sie sich und nimmt die Schnitten mit ins Wohnzimmer um sich währenddessen etwas den Videotext an zu schauen. Aus dem Flur erklingt nur ein kurzes Ciao und schon schnappt das Schloss an der Tür. Zuhause essen immer alle zusammen, aber wenn Sie so drüber nachdenkt niemals zum Frühstück. Egal. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer schönen heißen Dusche lässt auch Sie die Tür ins Schloss fallen. Annika geht die Treppe hinunter und sofort nach rechts, nicht Richtung Innenstadt sondern Richtung Bahnhof. Ein Paar €uro hat sie auch in der Tasche, sie will einfach nur mit Jens einen Kaffee trinken gehen.


Und das nächste Kapitel gibt es dann nach dem kommenden WE, also dem Oster WE!
Bis dahin, bleibt Ihr selbst...

Mittwoch, 20. März 2013

EGAL

Ein Auszug und vorab eine kleine Leseprobe für das Werk "EGAL"

Es ist ein sehr schönes freistehendes Einfamilienhaus in einem kleinen Vorort, nicht weit weg von Frankfurt a. Main. Das Grundstück liegt am Ende einer Sackgasse direkt an einem Berg mit einem kleinen Wald davor. Sie wohnen dort schon sechzehn Jahre, also genau so alt wie die ältere der zwei Töchter, sie heißt Annika. Ihre kleine Schwester hört auf dem Namen Marie, sie ist nur ein Jahr Jünger. Sie haben eine sehr enge und auch freie Beziehung zueinander. Geheimnisse gibt es nur zusammen vor den Eltern und auch der Freundeskreis ist der gleiche. Beide besuchen das Gymnasium im Ort und stehen von den Noten her etwas über dem Durchschnitt. Ihre Mutter, Eva, die einundzwanzig Jahren älter als Annika ist. Sie ist schon länger aus der Schule und legt besonderen Wert auf eine gute Bildung.Sie muss nämlich Abends immer das Büro des dort ansässigen Anwaltes Womeier putzen. Hermann, der Vater, ist froh mit seinen siebenundvierzig Jahren noch bei der RAG arbeiten zu können. Noch zwei Jahre und er geht in den Vorruhestand, und kurz darauf wird die RAG auch schließen. Das Haus ist mittlerweile bezahlt. Es bietet ausreichend Platz für die Eltern, deren zwei Kinder und dem Hund. Alles Könnte so ruhig weiter laufen wie bisher, doch dann kam Frank.

Annika hat die Tür zu Ihren eigenen sechzehn Quadratmeter zu geschlagen so dass sogar der Schlüssel aus dem Schloss fiel, Sie war richtig sauer. In Ihrem Zimmer fühlte sich Annika immer noch am besten, in Ihrer Umgebung. Die Wände waren völlig, mit Postern eines Vampir Filmes, zu plakatiert. Links stand Ihr, Ihrer Meinung nach, viel zu kleines Bett und auf der Rechten Seite Ihr Kleiderschrank mit dem Schreibtisch. Geradeaus war Ihr Fenster, dort setzte Sie sich hin wenn Sie etwas träumen wollte. Die Äste der Alten Birke wehen vor Ihrem Fester auf und ab. Es ist Anfang Herbst, und die Triebe haben Ihr Kleid längst fallen gelassen. Sie schiebt die Gardine etwas bei Seite um eine besser Sicht Richtung Wald zu haben. In den Wald schaut Sie schon seit dem Sie denken kann sehr gerne, vor allem morgens wenn die Rehe im hinauf steigenden Nebel stehen und sich der Morgentau auf den Gräsern gelegt hat. Doch Heute war mal wieder so ein Tag, an dem Sie am liebsten Ihre sieben Sachen packen würde und nur noch auf und davon. Eva, die Mama von Annika, muss wie jeden Abend arbeiten und so ist Sie mit Ihrem Papa Hermann und Schwester Maria allein zu Hause.Seit gestern hasst Sie die Beiden. Gestern hatte sich Ihre Mutter extra frei genommen damit Sie in Ruhe mit Annika sprechen konnte. Sie hat Ihr gesagt das Hermann gar nicht Ihr richtiger Vater sei, nur Ihr Stiefvater. Für Annika ist eine Welt zusammen gebrochen, wurde Sie die ganzen sechzehn Jahre lang belogen? Das es nicht der beste Draht war der die Beiden verband ist Ihr schon vor Jahren aufgefallen. Auch Ihre Schwester, Maria, ist nicht Ihre Richtige Schwester, doch das störte Sie jetzt nicht so sehr. Sie würde gerne mit jemanden darüber reden, doch alle Ihrer Freundinnen sind auch gute Freundinnen von Maria. Nur Ihren einzigen verbündeten, Bronko, kann Sie alles erzählen. Bronko hat immer ein offenes Ohr für Annika, vor allem wenn er hier und da ein kleines Leckerchen bekommen kann. Das einzige was Annika nicht mag ist der Name, doch den hatte er bereits im Tierheim. Bronko ist ein schwarzer Labrador.
Ihre Schwester und Hermann haben Annika Heute richtig spüren lassen das Sie nicht zu den Beiden gehört, und das machte Sie so richtig Sauer.

Nicht genug das Ihr Hormon - Haushalt während der Pubertät explodiert, jetzt muss Sie sich noch mit der Tatsache auseinander setzten nicht zu wissen wo Sie hin gehört. Sie beschließt das Sie ein paar Tage zu Ihrer Tante fährt, sie wohnt in Frankfurt und nach dem Theater würde Ihre Mutter sie sicherlich verstehen,denkt Sie. Sie packt einige frische Sachen in einem Rucksack, aus dem Bad noch Ihr Parfum und Ihre Zahnbürste. Sie schlich sich die Treppe hinunter vorbei an dem Wohnzimmer und leise aus der Tür raus. So machten es die Schwestern eigentlich zusammen wenn sie am Wochenende zusammen auf eine Feier gegangen sind. Annika hat Sandra, Ihre Tanten, schon aus Ihrem Zimmer angerufen und mit laufenden Motor stand sie auch am Anfang der Straße. Sie scheißt die Tasche auf die Rückbank und steigt vorne ein. Hallo Tante Sandra …



Und folgend noch ein kleiner Auszug aus dem ersten Kapitel!!



Die Aufklärung

Gott sei Dank war Sandra deutlich jünger als meine Mutter, dachte sich Annika als die beiden die Wohnung Ihrer Tante betraten. Die kurz Fahrt über haben die beiden damit verbracht über die Leute zu lästern die noch unterwegs waren. „ Was ist denn jetzt genau passiert kleine?“ fragte Sandra Ihre Nichte mit erwartungsvoller Miene. „ Stell Dir vor. Mama hat mir gestern erzählt das Hermann gar nicht mein richtiger Vater ist. Kannst du Dir das vorstellen? Sie könnten mir nicht mal genau erzählen wer denn als Vater für mich in Frage kommt. Hat Mutti denn so ausgelassen gelebt damals?“ Annika ließ Ihre Tante gar nicht zu Wort kommen. „ Da hat Sie extra frei gemacht um mit mir darüber zu sprechen. Ich soll mich jetzt hin setzten und in Ruhe zu hören, es wäre wichtig. Dann fing Sie an. Ich weiß nicht ob es Dir schon aufgefallen ist … „ Sie erzählte es mit einer so übertriebenen angewiederten Art, so überheblich „ … aber Papa ist nicht dein richtiger Papa. Er ist zwar von Marie der Vater aber nicht Deiner.In dem Moment fiel mir einfach nur die Kinnlake runter. Ich so, und seid wann wisst Ihr das? Und sie darauf, wir wissen es schon dein Leben lang.Die spinnen doch whl, denken ich könnte denen in Ruhe dabei zu hören? Aufgeregt habe ich mich … „ Sandra unterbrach Sie. „ Ach Süße, ich war damals ja auch erst zehn und ich hatte keine Ahnung davon. Ich glaube das muss ich jetzt erst mal sacken lassen. Mit Eva habe ich ja auch nicht den besten Kontakt aber das Sie mir so etwas all die Jahre verschweigt? Ich bin so enttäuscht!“ Sie beschließen sich erst mal in Ruhe hin zu legen und Morgen noch mal in Ruhe darüber zu sprechen. Es war Mittlerweile auch dreiundzwanzig Uhr siebenunddreißig und Sandra musste schließlich um vier Uhr raus. Sie liebte Ihren Job in der Bäckerei.




Nach dem Wochenende Gibt es davon mehr, ich hoffe es hat euch gefallen.

Sonntag, 17. März 2013

Momentaufnahme / Unheimliches Licht

Vierundzwanzigster Juni neunzehnhuntertdreiundneunzig. Ich wuchs in einem kleinen Stadtteil von Recklinghausen auf, in Süd. Wir wohnten in einer Doppelhaushälfte,die als Reihenhaus aus vier Doppelhaushälften bestand. Es wirkte wie ein Atrium, denn links und recht standen jeweils vier Doppelhaushälften als Block. In der Mitte ein kleiner gemütlicher Hof mit etwas platz zum spielen, einen Sandkasten mit einer Rutsche und Bänken, Schaukelpferdchen und Kletterstangen. Es waren also sechzehn Familien die sich diesen Hof teilten und die hatten natürlich auch Kinder. In meiner Altersklasse waren es genau ein Mädchen und sieben Jungs. Daniela, braune Haare und recht dünn. Sie war unser Hof Mäuschen,sie war die einzige. Frank, eher stabil gebaut mit schwarzen Haaren. Er war immer sehr ehrlich und offen. Mario, ein aufgeweckter eher schmaler Junge mit braunen kurzen Haaren. Fabian, ein blonder kleiner dünner Kerl. Wir hatten uns stets amüsiert wenn er schnell gelaufen war, dann wackelte er immer mit dem Kopf hin und her. Lars, war Lars. Er gehörte nun mal irgendwie dazu und lange Zeit war es einer der besten Freunde von Mario. Benny, sehr Fantasievoll beim Fußball spielen. Er hatte auch braune kurze Haare als Pott-Schnitt. Stefan war sehr normal, recht groß gewachsen und mit Straßenköter blonden Haaren.Ich wurde von den meisten Chrisi genannt und war recht klein, hatte hell-braune kurze Haare. Dann war da noch ein kleinerer Hof nebenan aber in unserem alter waren dort nur zwei, Katrin unsere Fußball-Queen und Marius - den wir aber vorzugsweise Harry nannten. Zwischen den beiden Höfen war eine recht ordentliche Wiese. Sie diente uns als Bolzplatz, als Schlachtfeld mit dem Pfeil und Bogen und natürlich auch zum Zelten. Das machten wir im Sommer Regelmäßig und alle besaßen ein kleines Zelt und alles was man zum schlafen darin brauchte. Es war also der vierundzwanzigste Juni neunzehnhundertdreiundneunzig als wir eines schönen Morgens beschlossen unser Lager für die kommende Nacht zu richten. Sobald alles stand gingen wir, wie gewöhnlich, erst mal eine Runde Kicken. Ein Namenhafter Verein hatte in unserer Nachbarschaft seinen Platz. Die meisten von uns spielten auch dort, nur Lars sein Vater war der Verein nicht gut genug, Stefan hatte mit Pölen gar nichts am Hut und ob Mario schon gespielt hatte weiß ich nicht mehr. Jedenfalls waren wir an diesem Tag wieder viele Stunden auf dem Platz ehe wir nach Hause kamen, um uns Zelt fertig zu machen. Kurz rein um Zähne zu putzen und etwas Verpflegung für dir Nacht geholt und schon trafen wir uns wieder draußen. Wir mussten noch eine ganze Zeit lang still bleiben bevor wir die Zelte wieder öffneten. Wir wollten in den umliegenden Schrebergarten gehen um uns noch etwas Gesundes zu holen. Ein Paar Äpfel und natürlich Kirschen haben wir hier und da geklaut, mal eine Kohlrabi oder Pflaumen. Es war immer was zu holen.

Wir saßen also mit unserem Diebesgut und dreckigen Fingern auf dem Zaun der Nachbarn. Erst Lars, dann Stefan, Frank, Mario, Benny und ich. Es war ein Bilderbuch Frühsommer Abend, angenehm warm und dämmern wollte es auch nicht. Wir quatschten über dies und jenes und haben uns gefreut mal wieder nicht erwischt worden zu sein. Plötzlich bildete sich ein Licht vom Himmel auf unser Haus. Oder war es Doch anders herum? Es war gebündeltes Licht in allen Farben hintereinander weg, aber immer als gebündeltes Licht. Es war wie ein Laser-Strahl und ich war wie gefesselt und guckte immer zu auf das Licht. Es dauerte bestimmt nicht besonders lang aber für mich hat es sich angefühlt als wäre es eine Ewigkeit. Unheimlich dachte ich.

Nach diesem Abend habe ich nie wieder solch ein LICHT gesehen.

Momentaufnahme

Die Momentaufnahme

Das Licht drängte sich durch die kleinen Fenster der Pedog-Boxen und brachten der dahinterliegenden Halle nur wenig Wärme. Der Betonboden auf dem sie steht wirkt trotz dem daneben liegendem Stroh sehr hart und kalt. Zwischen den Boxen und der Halle war ein kleiner Gang, indem man sich um die Pflege der Tiere kümmern konnte. Es ist kein Fohlen mehr, soviel steht fest. Die rote Färbung mit den weißen Absätzen lässt darauf schließen das es sich um ein Fuchs handeln muss. Sie hatte Ihr Pferd bereits raus, in den Gang, gestellt und an dem, extra dafür vorhandenen, Haken an der Wand befestigt. Sie trägt schwarze einfache Reitstiefel und die dazu passend gehörige Reithose. Ihre Jacke ist schwarz und aus Synthetik. Das Mandelfarbende Haar, welches leicht geschwungen und etwas länger als Schulterlang ist, trägt sie heute offen. Ein Bein des Pferdes hat sie auf ihrem Oberschenkel aufgelegt, sie schaut abwärts da sie dem Pferd gerade die Hufen aus kratzt. Ihre tiefbraunen Augen kann man sehr gut hinter der davor liegenden Brille erkennen, sie schimmern in der Sonne und auch direkt daneben kann man sehr gut Ihre Lachfalten sehen. Die Sonne scheint Ihr vom Kinn bis leicht über die Nase. Wenn man genau hinsieht kann man erkennen das sie dort, wo die Sonnenstrahlen enden, einst ein Piercing gehabt haben musste. Dezente Unebenheiten der Haut sind zu erkennen wenn man genau hin sieht. Sie verschwinden jedoch mit der Wärme die sie aus strahlt. Es ist ein Blick der Glückseligkeit, der Zufriedenheit und Harmonie. Der Mundwinkel ist schon die ganze Zeit nach oben geschwungen doch auch wenn das nicht wäre würden Ihre Augen verraten das Sie glücklich ist. Auch das Pferd scheint es zu genießen und zusammen ist es wie eine Einheit die ich aus geringem Abstand betrachte.

Kann man, wenn man es sich vorstellen würde ein Bild ( Bildlich vor Augen ) von Ihr machen?

Beschreiben sie einen Ort...

Es war Bitterkalt. Draußen roch es nach Zucker und Zimt. Die Fenster waren alle noch von den Feiertagen geschmückt doch die Besinnlichkeit wurde von der Geschäftigkeit wieder vereinnahmt. Die Räume in denen ich sitze sind erst halb fertig, oder auch halb zerstört. Wie genau die richtige Definition sein sollte habe ich leider aus den Augen verloren. Ich meine mich daran erinnern zu können das einst sehr viel Leben in den Räumen stattfand. Ich blicke in die Leere, über den Schreibtisch hinweg in den nächsten Raum. Ein Paar Kartons standen an einer Wand gestapelt, ich habe den Geruch von Katzenurin in der Nase. Ich sollte es ändern aber ich schaffe es einfach nicht mich zu bewegen. Und auch mich konnte ich riechen, überhaupt hat hier alles einen ekelhaften Geruch. Das Telefon hatte ich schon vor einigen Tagen aus der Wand gerissen, sie hatten es gesperrt. Mir wird langsam kalt hier. Der Tag hatte die Nacht fort geschoben, es war als würden sie kämpfen denn nach einer kurzen Zeit des triumphes hatte die Nacht sich Ihren Platz zurück geholt. Ich ging zum Kühlschrank und nahm das letzte Paket Wurst heraus und schnitt es klein, meine Katzen hatten Hunger und das nicht erst seit ein paar Minuten. Ich nahm die letzten Paar leeren Flaschen und lief zum Kiosk, ich brauchte Geld zum telefonieren. Nach drei vier Telefonaten wurde mir klar das ich nicht so bald auf Änderung hoffen konnte. Ich lief wieder zu den mitlerweilen sehr kalten Räumen zurück, setzte mich wieder an den selben Ort und zündete meine letzte Zigarette. Tränen liefen mir über die Wangen. Ich zog ein kurzes Resümee der vorhin geführten Telefonate und zu der Gesamtsituation. - Ich sitze in einer fremden Stadt. Ich habe weder Geld auf dem Konto noch sonst irgendwo. Meine Mutter hat auf die Frage ob sie mir Geld überweisen könne geantwortet das Sie sich ein neues Auto mit Ihrem neuen Freund kaufen wolle und nichts überweisen kann. Mein Vater hat mir geantwortet das ich da jetzt selber durch muss, auch er könne mir nichts geben oder bringen. Auch die Tatsache das er fünfzig Kilometer von mir entfernt war und mich nicht mal zu sich holen wollte beschleunigte den Ausfluss meiner Augen. Mein Auto stand zwar vor der Tür, war aber komplett leer gefahren. Die Räume in denen ich saß wurden leerer. Ich sah wieder über den Schreibtisch hinweg in das andere Zimmer. Es zog sich in die Länge und es bot sich ein Bild vor meinen Augen als würden sämtliche Physikalischen Grundgesetze außer Kraft treten, der Raum entwickelte sich zu einem Tunnel und wurde länger und länger. Ich saß in einer von mir angemieteten Wohnung und habe mich durch eine Berufliche Fehlentscheidung selber ins Aus manövriert, schien es. Der Druck und die Stimmen in meinem Kopf wurden so unerträglich laut : „ Du hast versagt! Keiner ist für Dich da! Guck was DU angerichtet hast!“ Nach Stunden der Wut und der darauf folgenden Resignation ging ich in die Küche. Es verlief sich wie in Trance, ich breitetet die vier sehr scharfen Gegenstände vor mir aus, fest entschlossen sie auch zu benutzen. Ich nahm den ersten zur Hand und führte Ihn in Richtung Arm. Als ich Ihn ansetzte sah ich wie meine Haut nach unten gedrückt wurde, sich der Gegenstand nur mit etwas mehr Kraft einen kleinen Weg unter die ersten Hautschichten bohren konnte. Es tat zwar nicht unerträglich schwer weh aber unangenehm war es dennoch, ich schob den Gedanken bei Seite. Ich fiel in ein nicht enden wollenden Loch, ich fühlte mich an diesem Ort so grenzenlos einsam und allein.


Donnerstag, 14. März 2013

Freches Früchtchen

Samstag Mittag, die Kinder spielen draußen im Garten und meine Frau ist arbeiten. Sie arbeitet grundsätzlich nur an den Wochenenden und dann auch nur zum Späten Nachmittag oder Abend. Es ist recht mild, die kleinen können sich bei diesem Wetter super allein beschäftigen so dass ich Zeit für mich alleine hatte. Ich geh in die Küche und greife in das obere Regal um den Tee heraus zu nehmen, mach den Wasserkocher an und stelle mir eine Tasse zurecht. Bevor das Wasser kocht sollte der Beutel schon in der Tasse sein, das mache ich immer so um Zeit zu sparen. Ich öffnete das Paket und das einzige was ich vor fand war ein Zettel der Herstellers mit Produktinformationen. Super. Ziemlich angenervt gehe ich wieder zur Garten Tür und melde mich ordnungsgemäß bei den Kinder ab, ich sei einkaufen und ja, ich bringe eine Kleinigkeit mit. Wir wohnen in einem Haus das recht offen gestaltet ist, wir haben einen großzügigen Küchen- Wohn- Essraum und können aus dem gesamten Bereich auch in den Garten sehen. Unser Ort ist nicht gerade sehr groß, Auto an Auto aus und ich bin bereits am Einkaufsladen. Bereits am Eingang schnappe ich mir einen Einkaufskorb, für die paar Kleinigkeiten würde es alle mal reichen. Mein Blick schweift durch den gesamten Frische Bereich, Obst und Gemüse. Auf halber Strecke habe ich sie dann entdeckt, sie hatte die Farbe der Sonne und ebenso strahlte sie auch. Ich ging erst mal an ihr vorbei, direkt zu dem Regal wo ich meinen Lieblingstee finde und dann wollte ich auch schon wieder Heim. Keine große Sache also. Ich schlenderte so durch die Gänge und packte die Schokolade, die Kekse, die Chips, das Weingummi ach wieder mal viel zu viel in den Einkaufskorb und war dann richtig froh keinen Einkaufswagen genommen zu haben, Korb voll. Nun konnte ich zielstrebiger Richtung Kasse laufen, doch an Ihr konnte ich nicht vorbei gehen. Ich hatte sie keine Sekunde aus den Augen gelassen, schon Tage lang hatte ich verlangen nach Ihr. Ich schlich mich von hinten an sie ran und habe sie direkt angegraben, ich nahm sie mit nach Hause. Die Kinder spielten immer noch im Garten was auch gut war, denn beim letzten mal hatten sie mir ordentlich die Tour versaut. Ich öffnete also die Gartentür und habe mich Ordnungsgemäß wieder angemeldet, in einer Körperbewegung auch die Chips auf dem Tisch gestellt. Nachdem dir Raubtierfütterung abgeschlossen war konnte ich mich wieder zur Ihr in die Küche begeben, ich begann direkt mit dem ausziehen. Stück für Stück habe ich von Ihr frei gelegt und wollte Sie an Ort und Stelle vernaschen. Plötzlich klingelte das Telefon, genervt ging ich aus der Küche, wo ich sie halb Nackt liegen ließ, ins Wohnzimmer und nahm ab. Ein Hoch auf die Technik dachte ich mir, schnurlos neben der Basisstation. Meine Frau wollte nur kurz wissen ob mit den Kindern alles in Ordnung ist und das ich sie in die Wanne stecken sollte. Genau so schnell wie sie anrief legte sie auch wieder auf. Also ging ich erneut zur Gartentür und holte die Bande rein mit der Anweisung:“ Direkt in die Wanne hat Mama gesagt!“ Ich schaute mich suchend um und ging postwendend wieder in die Küche. Dort wieder angekommen konnte ich mich endlich wieder ganz ihr widmen. Ich zog Ihren letzten Streifen vom Körper und vernaschte sie am gleichen Fleck. Als ich das letzte mal Bananen gekauft hatte haben mir die Kleinen nicht eine einzige da gelassen.

Sonntag, 10. März 2013

Schreiben Sie eine Erinnerung auf die Sie nicht loslässt.

Ich hatte mich erst vor kurzen komplett von zu Hause ab gekapselt und bin aus dem schönen Pott nach Magdeburg gezogen. Ich war gerade mal zwanzig und recht froh das meine Familie so weit weg war, ich brauchte den Abstand. Mein Vater lebte mit meiner Schwester, die gerade acht war in Recklinghausen. Meine Mutter lebte mit Ihrem Lebensgefährten in Bonn und versuchte sich dort eine Existenz auf zu bauen im Bereich der Großgeräte. Mein Bruder, der gerade vierundzwanzig wurde, saß derzeit noch im Knast und so waren wir gut zerstreut.
Ich spürte ein sehr angenehmen Wind auf meiner Haut, als ich nach dem schwimmen mit meiner Freundin noch durch die Innenstadt von Magdeburg schlenderte. Es war gegen fünfzehn Uhr fünfundvierzig, Samstag, als wir aus der Eisdiele kamen. Wir hatten uns beide dieses Wochenende etwas frei gemacht damit wir das schöne Wetter an einen der vielen Seen in unserer Umgebung genießen konnten. Auch unsere Handies haben wir bewusst zu Hause gelassen. Auf dem Weg nach Hause hielten wir noch an einem Einkaufsladen um eine Flasche Wein zu kaufen, damit wir uns einen ruhigen Abend machen konnten. Dort angekommen hieß es raus aus den verschwitzten Klamotten, etwas bequemes an und noch für einen kleinen Augenblick auf das Dach legen. Wir wohnten noch bei Ihren Eltern, sie besaßen ein, wie es dort üblich war zu sagen, schmuckes kleines Eckhaus mit 2 Etagen. Aus dem Dachboden gelang man direkt auf das recht flache Dach des Hauses. Nur ein Paar Minuten waren wir noch oben weil die Sonne genau auf diesen Teil des Hauses schien, um auf zu tanken. Auf dem weg nach unten sah ich das mein Handy blinkte, ich öffnete es. Erschreckend viele anrufe und auch Mails in denen stand ich soll in Bonn anrufen sagten mir direkt das etwas nicht in Ordnung war. Ich rief sofort in Bonn an. Am Telefon sagte man mir nur das meine Mutter einen Schlaganfall hatte und ich bitte sofort kommen soll, es müssen Sachen entschieden werden. Ich hing den Hörer auf und setzte mich hin, ich musste das gerade gehörte noch mal sacken lassen. Meine Mutter schwer Krank in der Uni-Klinik-Bonn. Meine Freundin hatte mitgehört und gesehen das ich nicht in der Lage war die fünfhundert und achtzig Kilometer zu fahren, also fuhr Sie. Wir haben die fahrt über kaum gesprochen, zu nervös war ich um zu erfahren was mich dort erwartet. Die Fahrt zog sich wie Kaugummi.Kurz nach acht sind wir auf den Parkplatz der Klinik gefahren. Dort angekommen wurde ich schon erwartet, der Lebensgefährte meiner Mutter brachte mich direkt zu den Zuständigen Ärzten um alles weitere zu besprechen. Man hat mich nicht direkt zu Ihr rein gelassen, nur ein kurzer Blick. Der Arzt erklärte mir das ich bitte unbedingt ein Paar wichtige Unterschriften zu leisten hatte. Er erklärte weiter das die Klinik, sofern sich das Gehirn meiner Mutter weiter ausdehnt durch die Schwellung, eventuell die Schädeldecke öffnen müsse. Unter den Druck den das Gehirn auf die Schädeldecke ausübt könne man sonst leicht sterben.Ich hörte mir noch die ein oder andere Erklärung an und habe gedanklich schon alles abgewunken und zu gestimmt. Eine Frage jedoch hat sich mehr und mehr in den Vordergrund gedrückt, warum muss ich das entscheiden? Man erklärte mir das mein Vater durch die Trennung nicht mehr in der Lage sei das zu entscheiden und ich, nach meinem Bruder der im Knast sitzt, der älteste sei das zu entscheiden, ich entschied dafür. Ich habe Dann bei den Lebensgefährten meiner Mutter übernachtet um mir am nächsten Tag ein genaues Bild von der Situation machen zu können. Als Ich am nächsten Tag vor Ihr stand konnte man ansatzweise erahnen was ein Schlaganfall anrichten kann. Als ich das Zimmer betrat sah ich meine Mutter auf Ihren Bett liegen, die Augen waren wie verstorben, so leer und trüb und suchend. Ich hatte mich ja erst gefreut das Sie wach war und das man Sie wohl ansprechen konnte, doch das ich keinerlei Antworten bekam und die Blicke durch mich durch gingen war ich verletzt. Sie hat mich nicht erkannt, Ihren eigenen Sohn nicht erkannt. Auch die Bewegungen waren so unkoordiniert und stockend das ich gar nicht wusste was ich davon halten sollte. Sie war nicht in der Lage einen Satz zu bilden und hatte Schwierigkeiten mit dem erkennen des Umfeldes. Meine Mutter zu sehen wie einen Säugling lässt mich nach wie vor Gedanklich nicht los, obwohl es schon zehn Jahre her ist und ich mittlerweile schon einunddreißig bin.

Schreiben Sie Ihre früheste Erinnerung auf

Es war unheimlich dunkel und stürmisch draußen, der Wind lässt die Zweige des riesigen Baumes gegen meine Fensterscheibe trommeln, es regnet. Ich liege sehr weich gebettet mit weit aufgerissenen Augen nach draußen schauend und lausche dem Wind. Die Lautstärke lässt es nicht zu das ich mich in den Schlaf wiegen kann, ich habe angst. Es kommt mir vor als wären es Stunden oder noch länger, das Trommeln lässt mich nicht los. Ein kleines Licht der Laterne vor meinem Zimmer lässt den gewaltigen Baum große Schatten in meinem eben so großem Zimmer werfen, es ist sonst niemand hier. Mein Körper zittert und ich ziehe mir allmählich die Decke über die Nase bis zu meinen Augen, damit mich niemand in meinem Bett finden kann, was ich nicht sehen kann kann mich ebenso nicht sehen. Ich bin an diesem Ort gefangen, so sehr ich mich auch bemühe, ich komm hier einfach nicht weg. Langsam sehe ich etwas auf mein Fenster zu laufen. Ich habe so etwas höchstens beim spazieren gehen mit Mama oder Oma gesehen, aber nicht an der Stelle. Meine Angst wird immer größer. Ich würde gerne schreien und laufen, rüber ins Bett meiner Eltern, ich komm nicht weg. Mein Zimmer wird immer dunkler weil das riesige Monster jetzt genau vor meinem Fenster steht, es sieht mich an und lacht mit seinen riesigen Zähnen so unglaublich laut. Die Augen sind sehr klein und leuchten. Auch das schließen und wieder öffnen meiner Augen lässt es nicht aufhören, es scheint so als würde sich mein Zimmer Stück für Stück vergrößern, in die Länge ziehen und alles bewegt sich in Richtung Fenster, ich halte mich an meinem Bett fest, wenn ich schon wie gefesselt hier bleiben muss. Ich schreie und schreie immer lauter, ich will das Monster nicht mehr sehen und habe fürchterliche Angst das es in meinem Zimmer kommt. Ich weine. Der Regen und auch das trommeln wird stärker und lauter, und auch das lachen wird lauter. Dann ist es wie ein Knall vorbei, ich sitze aufrecht in meinem Bett. Die Sprossen meines Bettes haben mich davon abgehalten zu fliehen, es regnet nicht mehr und es steht auch kein Monster mehr vor meinem Fenster. Ich habe geträumt. Das Monster war der Erker des Hauses gegenüber. Was ich als Zähne erkannt habe war nur das große Sprossenfenster und die Augen waren zwei kleine Fenster, eine Etage höher. Der Spuk war vorbei.

Wer ist DeDerius

Hallo und herzlich Willkommen auf meiner Seite, schön das ihr den weg zu mir gefunden habt.

Kurz zu mir. Ich bin etwas über Dreizig  Jahre alt und komme aus dem schönen Münsterland. Näheres dann doch lieber später.
Im Grunde genommen ist es wie bei den Ausgrabungen von Gizeh, man muss ganz behutsam und vorsichtig Stück für Stück ans Tageslicht bringen, am besten mit den Feinsten Pinsel den man hat, bei besten Bedingungen.
Sinnbildlich wird es wie bei einem Embryo, das von Tag zu Tag heranwächst und man sehen kann wie langsam aber sicher sich die Formen bilden, man langsam die einzelnen Gliedmaßen deutlich erkennen kann.
Ich würde euch gerne mit auf eine Reise nehmen,  auf der Reise soll es spannend, traurig, lustig, beherzt, ernst, fordernd, mitfühlend, glücklich und verliebt zu gehen. Natürlich nicht alles zusammen und auch nicht in der oben aufgeführten Reihe, auf jeden Fall soll alles mal vorkommen. Es wir sehr viel persönliches und auch manches freierfundenes dabei sein, Kurzgeschichten aber auch ganze Geschichten. Sicherlich werde auch Biografisches aus meinem Leben Preis geben, aber so poe-a-poe ...

Da ich ja gerade erst meine ersten Gehversuche des Schreibens mache würde ich mich sehr über evtl. Verbesserunsvorschläge oder auch über Meinungen von bestimmten oder besonderen Textteilen freuen.

Lasst mich lesen was ihr denkt.