Donnerstag, 14. März 2013

Freches Früchtchen

Samstag Mittag, die Kinder spielen draußen im Garten und meine Frau ist arbeiten. Sie arbeitet grundsätzlich nur an den Wochenenden und dann auch nur zum Späten Nachmittag oder Abend. Es ist recht mild, die kleinen können sich bei diesem Wetter super allein beschäftigen so dass ich Zeit für mich alleine hatte. Ich geh in die Küche und greife in das obere Regal um den Tee heraus zu nehmen, mach den Wasserkocher an und stelle mir eine Tasse zurecht. Bevor das Wasser kocht sollte der Beutel schon in der Tasse sein, das mache ich immer so um Zeit zu sparen. Ich öffnete das Paket und das einzige was ich vor fand war ein Zettel der Herstellers mit Produktinformationen. Super. Ziemlich angenervt gehe ich wieder zur Garten Tür und melde mich ordnungsgemäß bei den Kinder ab, ich sei einkaufen und ja, ich bringe eine Kleinigkeit mit. Wir wohnen in einem Haus das recht offen gestaltet ist, wir haben einen großzügigen Küchen- Wohn- Essraum und können aus dem gesamten Bereich auch in den Garten sehen. Unser Ort ist nicht gerade sehr groß, Auto an Auto aus und ich bin bereits am Einkaufsladen. Bereits am Eingang schnappe ich mir einen Einkaufskorb, für die paar Kleinigkeiten würde es alle mal reichen. Mein Blick schweift durch den gesamten Frische Bereich, Obst und Gemüse. Auf halber Strecke habe ich sie dann entdeckt, sie hatte die Farbe der Sonne und ebenso strahlte sie auch. Ich ging erst mal an ihr vorbei, direkt zu dem Regal wo ich meinen Lieblingstee finde und dann wollte ich auch schon wieder Heim. Keine große Sache also. Ich schlenderte so durch die Gänge und packte die Schokolade, die Kekse, die Chips, das Weingummi ach wieder mal viel zu viel in den Einkaufskorb und war dann richtig froh keinen Einkaufswagen genommen zu haben, Korb voll. Nun konnte ich zielstrebiger Richtung Kasse laufen, doch an Ihr konnte ich nicht vorbei gehen. Ich hatte sie keine Sekunde aus den Augen gelassen, schon Tage lang hatte ich verlangen nach Ihr. Ich schlich mich von hinten an sie ran und habe sie direkt angegraben, ich nahm sie mit nach Hause. Die Kinder spielten immer noch im Garten was auch gut war, denn beim letzten mal hatten sie mir ordentlich die Tour versaut. Ich öffnete also die Gartentür und habe mich Ordnungsgemäß wieder angemeldet, in einer Körperbewegung auch die Chips auf dem Tisch gestellt. Nachdem dir Raubtierfütterung abgeschlossen war konnte ich mich wieder zur Ihr in die Küche begeben, ich begann direkt mit dem ausziehen. Stück für Stück habe ich von Ihr frei gelegt und wollte Sie an Ort und Stelle vernaschen. Plötzlich klingelte das Telefon, genervt ging ich aus der Küche, wo ich sie halb Nackt liegen ließ, ins Wohnzimmer und nahm ab. Ein Hoch auf die Technik dachte ich mir, schnurlos neben der Basisstation. Meine Frau wollte nur kurz wissen ob mit den Kindern alles in Ordnung ist und das ich sie in die Wanne stecken sollte. Genau so schnell wie sie anrief legte sie auch wieder auf. Also ging ich erneut zur Gartentür und holte die Bande rein mit der Anweisung:“ Direkt in die Wanne hat Mama gesagt!“ Ich schaute mich suchend um und ging postwendend wieder in die Küche. Dort wieder angekommen konnte ich mich endlich wieder ganz ihr widmen. Ich zog Ihren letzten Streifen vom Körper und vernaschte sie am gleichen Fleck. Als ich das letzte mal Bananen gekauft hatte haben mir die Kleinen nicht eine einzige da gelassen.

1 Kommentar:

  1. Der Leser wird hier bis zuletzt auf die Folter gespannt,die Neugierde wird immer größer was das freche Früchtchen denn nun sein könnte!Zu meiner großen Enttäuschung war es letztendlich nur eine simple Banane! Tolle Geschichte!

    AntwortenLöschen